In der kunsttherapeutischen Arbeit mit Selbstanteilen werden innere Erlebniswelten, Stimmen, Gefühle oder Persönlichkeitsanteile sichtbar und gestaltbar gemacht. Durch Farben, Symbole und Formen können unterschiedliche Anteile Ausdruck finden und Verstanden werden. Verletzte Anteile z.B. können mit Mitgefühl umsorgt werden. Auf diese Weise unterstütz Traumainformierte Kunsttherapie bessere Kommunikation zwischen Selbstanteilen, fördert innere Balance und Integration.
Die Gestaltung von Schutz- und Wohlfühlorten nutzt die Imagination als heilsame Kraft. Die Therapiemethode PITT nutz diese Fähigkeit stark, um die Not von Traumafolgestörungen zu lindern. Schutzräume zu gestalten, kann sehr entlastend wirken, dem inneren Chaos eine Ordnung geben, Beruhigung und Sicherheit geben und ein Gefühl von Kontrolle aufbauen. Helferwesen, Rettungsfahrzeuge u.ä können diese Prozesse zusätzlich unterstützen. Das dreidimensionale Gestalten und der Einbezug möglichst vieler Sinneskanäle, hilft, die Erfahrung besser zu spüren und zu verankern.
Wenn Sie sich regelmäßig Zeit für sich nehmen möchten, es aber bisher noch nicht geschafft haben. Dies ist ein Raum ganz für Sie, zum spielerischen entdecken und sich ausdrücken können und dabei gesehen, gehört, begleitet und unterstützt zu werden
Solchen Bilder Raum zu geben, kann ein «Spa» für Seele und Körper sein, ein Erholungsraum um die Selbstheilungskräfte in uns zu stärken. Bei Stress und dem Gefühl der Überforderung kann dies eine Oase der Ruhe sein, Ihnen mehr Balance und inneren Frieden schenken.
Wie nehme ich meinen Körper wahr? Und welches Bild habe ich von mir selbst?
Dabei sind Sie eingeladen, sich gestalterisch mit ihrem Körperbild und ihrer Körperwahrnehmung auseinandersetzen. Unbewusst gefühltes kann sichtbar werden.
Durch kreatives Arbeiten eröffnen sich neue Zugänge zu Empfindungen und inneren Haltungen.
Ein geschützter Rahmen lädt dazu ein, sich selbst bewusster wahrzunehmen - jenseits von Bewertung.
Manchmal gibt es Lebenssituationen, stark, existenziell, beinahe unaushaltbar mit schwierigen Emotionen kämpft wie z.B. Schmerz, Angst, Wut, Traurigkeit, Scham, Eckel, Schuld, das Gefühl der Einsamkeit etc.
Es gibt Situationen, welche sich nicht verbessern und Zuversicht keine Möglichkeit ist. In diesen Phasen ist man oft sehr einsam und kann sich niemanden zumuten.
Die Emotionsregulation ist möglich durch das DA-SEIN eines Gegenübers. Ich halte den Raum und gebe Halt, ohne zu beschönigen oder zu beschwichtigen.
Es entsteht ein Raum der Präsenz und kompletten Akzeptanz.
In dieser halt gebenden Atmosphäre können schwierige Bilder entstehen und die Seele entlasten.
Je nach Situation werden Methoden zur Unterstützung der Dosierung, Distanzierung, der Eingrenzung mit einbezogen werden, um ein «überschwemmt werden» zu vermeiden.
Bei dieser Methode geht es in erster Linie nicht um das sich Ausdrücken in einem Bild, sondern um Nervensystem-Regulation. Durch die Bewegungen, meist direkt mit den Händen und oft stehend, kann Bewegung, Koordination, Atmung, Druck und Balance kombiniert werden. Dabei werden beide Gehirnhälften rhythmisch und abwechselnd stimuliert, um das Gehirn auszugleichen, Informationen zu verarbeiten und positive Emotionen zu fördern. Diese sogenannte Bilaterale Stimulation (BLS) wirkt beruhigend auf das Nervensystem, senkt Herzfrequenz und Blutdruck und fördert Gefühle der Sicherheit und kann so zum Stressabbau beitragen.