Was ist Kunsttherapie?

Grafik zur Kunsttherapie – Stefanie Schläpfer Dietlikon

Unterstützen, dass KlientInnen sich künstlerisch-gestaltend ausdrücken können

Finden und Stärken von Ressourcen

Themen und Probleme therapeutisch bearbeiten und begleiten

Transfer in den Alltag erarbeiten

Kunsttherapie ist eine kreative Form der Psychotherapie. Sie verwendet Malen, Zeichnen, Skulpturieren und andere künstlerische Techniken, um Menschen zu helfen, ihre Gefühle auszudrücken. Es geht nicht darum, ein perfektes Kunstwerk zu schaffen – vielmehr steht der Prozess des Gestaltens im Mittelpunkt. Die geschaffenen Werke spiegeln die innere Welt der KlientInnen wider und ermöglichen, Gefühle zu erkennen und zu verstehen.

Vorteile der Kunsttherapie

  • Emotionale Distanz: Begleitetes Malen oder Gestalten ermöglicht, traumatische Erlebnisse symbolisch darzustellen und so leichter zu verarbeiten.
  • Ressourcen aktivieren: Die kreative Tätigkeit stärkt Selbstbewusstsein und eröffnet neue Perspektiven.
  • Stress reduzieren: Der Prozess des Malens oder Zeichnens kann beruhigend wirken und die Regulation des Nervensystems unterstützen.
Vorteile der Kunsttherapie

Was ist traumainformierte Kunsttherapie?

Traumainformierte Kunsttherapie verbindet kreativen Selbstausdruck mit fundiertem Wissen über Trauma, Bindung und das Nervensystem. Sie bietet einen geschützten Raum, um Erfahrungen durch künstlerisches Gestalten sichtbar und verstehbar zu machen.

Als Therapeutin bin ich Begleiterin und Übersetzerin der symbolischen Sprache der Bilder – ohne Bewertung. Ich unterstütze meine KlientInnen darin, ihre Werke zu verstehen und neue Erkenntnisse über Gefühle und innere Dynamiken zu gewinnen.

Der Fokus liegt auf Sicherheit, Regulation und Selbstwirksamkeit. Durch Imagination, Beziehungsarbeit und traumasensible Methoden kann das Nervensystem auf sanfte Weise erreicht werden – auch dort, wo Sprache allein nicht weiterkommt.

Ziele der Kunsttherapie

Die Ziele der traumainformierten Kunsttherapie

  • Reduktion von Symptomen wie Angst, Depression, Dissoziation und anderen traumatischen Belastungen
  • Kreativität als Ressource nutzen und Freude am Selbstausdruck finden
  • Regulation des Nervensystems fördern und innere Stabilität stärken
  • Selbstwahrnehmung und Selbstausdruck entwickeln
  • Unterstützung bei der Verarbeitung und Integration traumatischer Erfahrungen
  • Förderung von Ressourcen, Selbstheilung und innerer Balance

Für wen ist traumainformierte Kunsttherapie geeignet?

Traumainformierte Kunsttherapie richtet sich an Menschen, die:

Traumatische Erfahrungen hinterlassen oft Spuren, die sich nicht in Worte fassen lassen. Kunsttherapie nutzt die Sprache der Bilder, um diesen inneren Ausdruck zu ermöglichen und Selbstheilungskräfte zu aktivieren.

Durch das kreative Gestalten können innere Prozesse sichtbar, begreifbar und transformiert werden. So entsteht Raum für Stabilität, Kontrolle und Selbstwirksamkeit – wichtige Voraussetzungen für Heilung.

Kunsttherapie in der Praxis
Therapeutisches Arbeiten mit Imagination

Kombination psychodynamisch imaginativer Traumatherapie (PITT)

Die Psychodynamisch Imaginative Traumatherapie (PITT) nach Luise Reddemann ist ein ressourcenorientiertes Verfahren, das Imagination als heilsame Kraft nutzt. Es unterstützt die Integration abgespaltener Anteile und stärkt Selbstregulation und Selbstmitgefühl.

PITT legt grossen Wert auf Sicherheit, Vertrauen und Würde in der therapeutischen Beziehung. Dadurch können KlientInnen ihre inneren Kräfte aktivieren und Stabilität im Alltag aufbauen.

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